Skogar

Skogar Falls ist wirklich ein gigantischer Wasserfall und für mich in der Größe der erste den ich sehe. Wirklich beeindruckend wie tausende Liter Wasser da von den Gletschern strömen. Das Wetter ist uns heute gnädig und die Sonne scheint strahlend auf uns herab während wir unser Zelt aufschlagen. Wir kochen uns noch was leckeres auf unseren Gas-Kochern und verkrümeln uns ins Zelt. Eine Besonderheit hat Island zu dieser Jahreszeit…Es wird nie dunkel…..

Skogar Falls bis Thorsmörk

Am Morgen kommen wir gut von der Iso Matte runter und packen rasch unsere Sachen zusammen. Unsere Füße freuen sich schon auf den Trail und so springen wir die Stufen seitlich vom Wasserfall nach oben. Noch schnell ein Foto auf der Aussichtsplattform dann folgen wir dem Flusslauf gen Norden und tauchen ein die Schönheit Islands.

Der Weg führt immer weiter nach oben. Immerhin wollen wir zwischen zwei Gletschern hindurch marschieren. Und mit steigender Höhe wird es kälter und das Wetter verschlechtert sich. Der Wind wird stärker und es beginnt zu nieseln und zu regnen. Unbeirrt setzten wir unseren Weg fort.

Und dann ist es soweit. Der Boden verändert sich. anstatt auf Erde und Geröll laufen wir nur bald nur noch auch Schnee dahin. Das Wetter und die kalte setzten uns ganz schön zu und wir überlegen ernsthaft den Trail am ersten Etappen Ziel abzubrechen. Zum Glück steht dort mitten im Nirgendwo eine kleine Nothütte. Das Timing könnte nicht besser sein, denn es ist Zeit was zu essen und wir haben haben eine Pause dringend nötig.

Gut gestärkt und wieder halbwegs aufgewärmt verlassen wir die Nothütte und laufen weiter durch den Schnee. Auch das Wetter bessert sich und als wir das Schneegebiet verlassen klart der Himmel immer mehr auf. Wir steigen auf ein wunderschönes Plateau hinunter. Es sieht so aus als hätte dort jemand einen Großen Baum gefällt und nur der glatte Stumpf ist zurückgeblieben. Völlig eben. Gleich dahinter geht es durch zerklüftete Berge und der Trail wird beim Abstieg richtig spannend. Was uns aber mehr fordert ist, das wir nicht gedacht hätten das es auf dieser Strecke auf einmal kein Wasser mehr gibt. wir kreuzen keinen Fluß mehr seit wir in den Schnee gekommen sind und unser Wasser ist schon lange alle. Auch wenn wir uns etwas Schnee in die Flaschen gefüllt haben der nur viel zu langsam schmilzt, sind wir heil froh als wir am Fuße der Berge endlich einen Fluß treffen. Wasser macht echt süchtig.

Von unserem Ziel der Hütte in Thorsmörk trennt uns nur noch ein ziemlich breiter und schnell fließender Fluß. Wir sind schon irre erschöpft und so übersehen wir die Brücke die hinüber führt und versuchen uns ernsthaft einer einer Flußquerung. Glücklicherweise brechen wir dies ab als uns klar wird das er einfach zu tief ist. und laufen weiter Flußabwärts. Und dort endlich finden wir die erlösende Brücke. Aufatmen ist angesagt.

An der Hütte werden wir sehr freundlich in Empfang genommen. Die Saison hat gerade erst begonnen und auf der Hütte ist sehr wenig los und so wird uns erlaubt unsere Sachen in der Hütte zum trocknen aufzuhängen. Auch die Küche dürfen wir benutzen um unser Abendessen zu kochen. Die große Überraschung ist allerdings, das uns noch der kleine Hütte Laden geöffnet wird und wir Kekse und Bier kaufen können. Damit ist der Abend mehr als gerettet. Müde und erschlagen vom ersten Wander Tag fallen wir in unser Zelt.

Auf zur nächsten Etappe