Alftavatn bis Landmannalaugar

Obwohl es schon Ende Juni ist, liegt immer noch extrem viel Schnee. Deshalb ist die nächste Hütte die auf unserem Weg liegt noch nicht wirklich einsatzbereit. Sie ist noch zu gescheit. Da wir keine Lust haben auf Schnee zu Zelten verbinden wir die letzten Beiden Etappen zu einer und laufen durch.

Zunächst ist verläuft der Trail noch sehr eben. Doch dann geht es wirklich steil bergauf. Dort bekommen wir zu Überraschung frischen Schnee serviert. In der Nacht hat es offensichtlich nochmal geschneit. Da wir die ersten am Morgen sind laufen wir durch eine wunderschöne unberührte Schneelandschaft. Traumhaft.

Dann bricht die Schneelandschaft für einige Bereiche auf einmal auf und die Luft riecht nach faulen Eiern. Schwefel. Der Boden ist angenehm warm und die Füsse werde in Gedanken wieder aufgewärmt. Die Geothermale Energie macht die Landschaft noch aufregender. Wir begegnen so früh nur einer Handvoll Menschen und Island zeigt sich von seiner schönsten Seite. Kaum eine Wolke ist am Himmel und Sonne strahlt. Als wenn die Insel uns belohnen möchte für unser Durchhaltevermögen bei dem Regen der letzten Tage.

Bis zur Hütte laufen wir auf Schnee, was der Fußtemperatur nicht gerade gut tut. Als wir die Hütte erreichen freuen wir uns auf ein ordentliches Mittagessen. Unsere Entscheidung hier nicht zu campen sondern direkt weiter zu gehen war absolut richtig. Hier liegt eindeutig noch zu viel Schnee. Doch der Ausblick zu Mittagspause ist herrlich.

Ein paar Kilometer hinter der Hütte laufen wir endlich wieder auf trockenem Boden. Die gewaltigen Berge von Landmannalaugar kommen ohne Schnee auch viel besser zur Geltung. So Zeigen sich die Berge in Ihren schönen Farben. Auf dem letzten Abschnitt durchqueren wir ein Lavafeld. Die Kraft der Natur wird hier sehr deutlich. Ein irres Gefühl hier hindurch zu wandern.

Landmannalaugar ist eigentlich ein riesiger Campingplatz mit einigen einfachen Gebäuden. Die Sonne strahlt weiterhin und so genießen wir den schönen Tag und bauen entspannt unser kleines Zelt ein letztes Mal auf diesem Trail auf.

Es war eine wirklich anspruchsvolle Wanderung hierher mit einer spektakulären Landschaft. Das dieser Trail als einer der schönsten der Welt gehandelt wird kann ich gut verstehen.